Idee
Auf Initiative des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste Berlin vernetzte »major minor berlin« erstmalig Institutionen zur musikalischen Nachwuchsförderung auf internationaler Ebene. Die zunehmende Globalisierung und mediale Vernetzung im kulturellen Bereich erfordert einen kreativen Austausch zur Musikerziehung auch über nationale Grenzen hinweg. Der Kongress widmete sich dem Thema »Zukunftsorientierte Ausbildung und unsere kulturelle Verantwortung« und suchte Wege einer zielgerichteten und dennoch behutsamen Förderung besonders begabter Kinder und Jugendlicher. Ausbildungsinstitutionen aus Finnland, Israel, Österreich und Russland verwiesen in Vorträgen auf die weitreichende Bedeutung der frühen Förderung musikalisch Hochbegabter. In Präsentationen und Diskussionsrunden reflektierten und entwickelten Experten Ideen und setzten Impulse für die Zukunft der musikalischen Ausbildung. Darüber hinaus fand ein moderiertes Speed-Dating statt, bei dem alle Teilnehmer die Möglichkeit erhielten, sich kennenzulernen und ihre Ideen auszutauschen.
Ensembles internationaler Jungstudierender ergänzten das Symposium mit junger Kammermusik und präsentieren im gemeinsamen Musizieren die internationale Vielfalt der musikalischen Ausbildung. Zudem gab es eine Ausstellung im Foyer des Joseph-Joachim-Konzertsaals der Universität der Künste Berlin, die Teilnehmern die Möglichkeit bot, ihre Institute sowie besondere Projekte einem breiten Fachpublikum vorzustellen.
Das ausführliche Programm des Symposiums finden Sie hier.
Der Veranstalter
Das Julius-Stern-Institut, gegründet 1850 als »Stern‘sches Konservatorium«, ist Teil der Fakultät Musik der Universität der Künste Berlin (UdK Berlin) und gilt deutschlandweit als eine der größten und renommiertesten Einrichtungen der musikalischen Nachwuchsförderung. Derzeit erhalten etwa 70 musikbegeisterte und besonders begabte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 18 Jahren neben dem Besuch einer allgemeinbildenden Schule eine umfassende musikalische Ausbildung bei renommierten Professoren und Dozenten der UdK Berlin. Seit 2010 leitet Anita Rennert das Institut.
Die Universität der Künste Berlin zählt zu den größten, vielseitigsten und traditionsreichsten künstlerischen Hochschulen der Welt. Das Lehrangebot der vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie des Zentralinstituts für Weiterbildung umfasst in über 40 Studiengängen das ganze Spektrum der Künste und der auf sie bezogenen Wissenschaften. Mit dem Promotions- und Habilitationsrecht gehört die UdK Berlin darüber hinaus zu den wenigen künstlerischen Hochschulen Deutschlands mit Universitätsstatus.